In der neuesten Ausgabe 4/22 der Zeitschrift vdiv aktuell, dem Fachmagazin für den Immobilienverwalter ist das Titelthema die Mietverwaltung und wie man in Zukunft dabei gut aufgestellt ist. Es werden 6 Tipps zur digitalen Unterstützung von Prozessen in der Mietverwaltung gegeben und der 3. Tipp handelt, wie kann es anders sein, um das Thema Mietkaution.
Nun könnte man erwarten, dass das Thema Mietkaution ganzheitlich betrachtet wird, sowohl aus Mieter als auch aus Vermietersicht, stattdessen scheint es eher Werbung für die Produkte Karthago und Aareal Aval der Aareal Bank und einer Kautionsbürgschaft der plusForta GmbH zu sein. Wer das Heft regelmäßig ließt, wird jedoch schnell gemerkt haben, dass es eigentlich immer Werbung für die Sponsoren ist 😉
Nun hat der Tipp jedoch trotzdem noch 2-3 interessante Aspekte, auch wenn die genannten Akteure nicht genutzt werden. Es geht darum, dass die Mietkaution ein vollkommen digitalisierter, papierloser Prozess sein sollte, welcher in das ERP-System der Mietverwaltung integriert wird.
Statusprotokolle und „Neartime-Rückmeldungen“ werden über das ERP System zur Kaution beantragt, aktiv und beendet, komplett digital ohne Papier. Im Schadensfall erfolgt die Inanspruchnahme digital per E-Mail und ebenso die Auszahlung der Kaution innerhalb der vorgesehenen 2 Wochen bei der Kautionsbürgschaft.
Integration in Mietverwaltung
Natürlich möchten Versicherungen und Banken Ihre Produkte verkaufen, insbesondere solche welche einen guten Umsatz und Gewinn bringen. Gleichzeitig ist eine Kautionsbürgschaft nicht in allen Fällen eine sinnvolle Einrichtung für die Mietkaution. 86% der Mieter und Vermieter nutzen laut unseren eigenen Analysen 2021 noch ein Kautionskonto und lediglich 10,5% vertrauen auf eine Kautionsbürgschaft. In Zeiten von Niedrigzinsen, selbst wenn ein Zinsumschwung kommt, steht das Kautionsdepot mit einem oder mehreren breit gefächerten ETF bei vielen Mietern und Vermietern hoch im Kurs.
Hier auf der Website mietkautionskonto.info bieten wir mit dem Kautionsrechner ein Werkzeug an um verschiedene Kautionsformen schnell und einfach miteinander zu vergleichen, sowohl in den Kosten als auch in der zu erwartenden Rendite:
Letztendlich liegt es am Mieter und Vermieter, für welche Kautionsprodukt sich entschieden wird, eine Kautionsbürgschaft macht bspw. bei kurzfristigen Mietverhältnissen Sinn, ist ein langfristiges Mietverhältnis von mehreren Jahren angedacht, so lohnt sich ein Block auf ein Kautionsdepot mit langfristiger Renditesteigerung.
Digitale Kautionslösungen
Der Wunsch nach digitalen Lösungen, welche sich in die Prozesse der Mietverwaltung „nahtlos“ einfügen ist sowohl bei gewerblichen, als auch privaten Vermietern enorm hoch. So bieten bspw. objego und immocloud bereits vollumfängliche Lösungen für Privatvermieter an, in welche ebenfalls die Verwaltung der Mietkaution integriert ist.
Das DKB Vermieterpaket, eine Lösung der DKB Bank rollt das Feld von der anderen Seite auf und zeigt, wie man als Bank Mehrwertdienste für Vermieter kostengünstig und einfach digital anbieten kann.
Für Vermieter, die nur wenige Immobilien verwalten lohnt sich immer noch der Blick nach einem kostenlose Mietkautionskonto, welches bspw. rechtssicher durch den Mieter eingerichtet wird. Sollte der Wunsch vorhanden sein, als Vermieter das Konto einzurichten, so gibt es im Kautionskonto Vergleich eine Übersicht bei welchen Bank dies aktuell zu welchen Konditionen noch möglich ist.
Unabhängig davon, wie die Kaution eingerichtet wird, der Wunsch diese ebenfalls in den vorhandenen ERP-Systemen oder digitalen Verwaltungen zu erfassen und nachzuhalten ist vorhanden und sinnvoll, insbesondere wenn der Aufwand bei mehreren Vermietungen steigt und die Übersicht gewahrt werden soll.
Dies im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu machen, bleibt jedoch weiterhin Pflicht, auch wenn digitale Dienste eine Erleichterung versprechen.