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Alternative zum eingestellten Postbank Mietkautionskonto

Leider hat die Postbank das Angebot des Mietkautionskontos zum 01. Oktober 2020 eingestellt. Bei der Postbank kann man daher kein Mietkautionskonto mehr einrichten. Mögliche Alternativen stellen für Mieter das kostenlose DKB Mietkautionskonto dar, für Vermieter das DKB Vermieterpaket. Möchte man als Mieter eine höhere Rendite erzielen, so lohnt ein Blick auf ein Kautionsdepot, bspw. das von Growney.

Das Wichtigste in Kürze zum Kautionskonto

Seit dem 1. Oktober 2020 kann kein Mietkautionskonto mehr bei der Postbank abgeschlossen werden.

Bisher war es möglich, ein einfaches Sparbuch oder Sparkonto hierzu zu nutzen, welches nach der Erstellung an den Vermieter verpfändet wird. Nun bietet die Postbank für Ihre Kunden eine Mietkautionsversicherung im Kooperation mit kautionsfrei an.

Der häufigste Grund ein Mietkautionskonto bei der Postbank abgeschlossen zu haben, war die bereits bestehende Kundenbeziehung bzw. Bank-Verbindung. Hatte man zum Beispiel schon ein Konto oder ein Depot bei der Postbank, oder vielleicht auch einen Bausparvertrag, so bot es sich an, das Kautionskonto ebenfalls bei der Bank abzuschließen. Somit sparte man sich die Authentifizierung bei einer anderen Bank.

Postbank Mietkaution

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Bevor man das Konto bei einer Filiale einrichten lässt, sollte man ein Gespräch mit einem Berater führen und über die Zinsen des Mietkautionskontos reden. Hier ist häufig Spielraum geboten, insbesondere wenn man schon bestehender Kunde bei der Bank ist. Konditionen wie bei einem Tagesgeldkonto bekommt man dabei zwar häufig nicht, doch sollten sich die Zinsen an den marktüblichen Zinsen orientieren. Es empfiehlt sich somit der Kautionskonto Vergleich mit anderen Anbietern.

Zuletzt erhielt man auf ein Kautionskonto bei der Postbank 0,001% Zinsen wenn die Einlagen unter 3.000€ lagen. Über 3.000€ Kautionshinterlegung brachten 0,002% Zinsen. Gleichzeitig zahlte man eine Einrichtungsgebühr von 20€, wenn man bereits ein Girokonto bei der Bank führt. Neukunden ohne Girokonto bezahlten 30€ für die Einrichtung. Diese Art der Kautionskonto Nutzung ist nun leider nicht mehr möglich, als Mieter kann man die Möglichkeit eine Kautionsversicherung bei der Postbank zu nutzen, hier ein Vergleich verschiedener Anbieter:

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Wie richtete man ein Kautionskonto bei der Postbank ein?

Als Mieter konnte man ein Kautionskonto bei der Postbank ohne den Vermieter abschließen. Hierfür wurden folgende Dinge benötigt:

  1. Personalausweis
  2. Mietvertrag der zu mietenden Immobilie (falls nicht vorhanden, Informationen über den Vermieter)
  3. Kautionssumme in Bar, oder Kontoverbindung von welcher die Kautionssumme eingezogen werden kann

Nachdem ein Mietkautionskonto angelegt wurde und die Kautionssumme gutgeschrieben wurde, erhielt man als Mieter eine Bürgschaftsurkunde welche man dem Vermieter übergeben konnte.

Als Vermieter kann man ein Vermieterkonto einrichten – was nichts anderes als ein Sparkonto darstellt, welches jedoch treuhändisch und getrennt vom sonstigen Vermögen des Vermieters gehalten wird.

Was waren die Vorteile eines Mietkautionskontos bei der Postbank?

Die Postbank ist eine Filialbank, welche es noch schnell und einfach ermöglichte vor Ort in der Filiale ein Mietkautionskonto einzurichten. Dies war sowohl für Bestandskunden, als auch für Neukunden möglich. Viele Banken bieten aufgrund des Verwaltungsaufwands ein Kautionskonto lediglich für Bestandskunden an. Möchte man also als Mieter oder Vermieter einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort und ggf. die Kautionssumme in Bar einzahlen, so war die Postbank eine gute Möglichkeit um ein Mietkautionskonto anzulegen. Mittlerweile wird für den Mieter eine Mietkautionsbürgschaft angeboten.

Die Nachteile bei einem Postbank Mietkautionssparbuchs

Neben den genannten Vorteilen gab es auch wenige Nachteile. Bspw. dass zuletzt so gut wie keine Zinsen mehr auf die hinterlegte Mietkaution gezahlt werden. Dies ist leider für alle Anbieter von Kautionskonten der Fall aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB. Alternativen für eine Rendite stellen hier lediglich Mietkautionsdepots dar.

Außerdem war es leider auch nicht möglich das Kautionssparbuch bei der Postbank online über das Onlinebanking einzurichten. So musste man vor Ort in der Filiale die Einrichtung mit einem Bankmitarbeiter zu den Öffnungszeiten der Bank durchführen. Da das Kautionskonto nun garnicht mehr angeboten wird, ist dies weniger tragisch.

Weitere Möglichkeiten für die Mietkaution

Geld für die Mietkaution

Natürlich gibt es ebenfalls die Möglichkeit die Kaution beim Vermieter in anderen Formen zu hinterlegen. Neben dem normalen Sparkonto gibt es zum Beispiel die Möglichkeit des Mietkautionsdepots, oder aber der Mietkautionsbürgschaft, bei welchem man keine Kaution zahlt.

Die DKB Bank bietet die Möglichkeit direkt online ein Konto zu eröffnen und dieses als Mietkautionskonto zu nutzen.

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Häufige Fragen zum Kautionssparbuch bei der Postbank

Was kostet ein Mietkautionskonto bei der Postbank?

Gemäß der Kostenübersicht bei der Postbank kostete eine Einrichtung zwischen 20€ und 30€, je nachdem ob ein Girokonto bei der Postbank geführt wurde. Diese Kosten hat der Vermieter zu tragen, sofern er die Einrichtung der Kaution bei der Postbank wünscht. Die Zinsen hingegen standen dem Mieter zu, wobei diese derzeit mit 0,001% eher zu vernachlässigen sind.