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Sparen und Mietkaution vereint.

Die Kombilösung: Sparen und Mietkaution vereint.

Die Mietkaution mit dem Bausparvertrag verbinden

Ein Bausparvertrag ist ein Produkt um langfristig auf ein Bauvorhaben anzusparen. Hierbei werden regelmäßig Beträge auf ein Sparprodukt eingezahlt, welches nach einer zuvor bestimmten Laufzeit dafür genutzt werden kann ein Haus zu kaufen oder zu bauen. In der Regel gibt es für dieses Vorhaben bereits im Vorfeld vergünstigte Konditionen, sofern die „Anspar-Phase“ komplett genutzt wird.

Für die Mietkaution war lange Zeit ebenfalls ein Bausparvertrag möglich. Dabei musste der Mieter diesen Bausparvertrag anlegen und an den Vermieter verpfänden. Man konnte auf diese Art und Weise zwei Dinge gleichzeitig lösen: Bausparen und Mietkaution in einem. Das ist nun jedoch leider nicht mehr möglich.

Wie bekommt man noch Rendite auf die Mietkaution?

Da es keine sinnvolle Möglichkeit mehr gibt einen Bausparvertrag als Mietkaution zu nutzen, gibt es eine Reihe von Alternativen. Vom Mietkautionskonto, über eine Anlage in Fonds auf einem Mietkautionsdepot bis hin zur Mietbürgschaft. Eine der einfachsten Formen eine Mietkaution aktuell in Kombination mit einer Geldanlage zu kombinieren stellt das Kautionsdepot von Growney dar, welches es ermöglicht ETF-Fonds zu verpfänden.

Berechnen Sie hier individuell Ihre Kautionssumme für verschiedene Mietkaution Möglichkeiten:

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Was passiert bei einem Auslösen der Mietkaution?

Sollte der Vermieter auf einen Teil des Geldes zurück greifen wollen (Mietrückstand, bei Auszug Renovierung, Nebenkostenabrechnung) wird diese Summe in Form einer Teilkündigung aus dem Bausparvertrag herausgelöst. Der Bausparvertrag kann somit in der Regel normal weiterlaufen. Notwendig bei Abschluss oder Verwendung des Bausparproduktes ist hierbei die Möglichkeit der Teilkündigung mit dem Anbieter abzuklären.

Wie richtet man eine Mietkaution auf den Bausparvertrag ein?

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Entweder man spart schon als Mieter an einem Bausparvertrag, dann ist es sicherlich sinnvoll zunächst bei der Bank bzw. Bausparkasse anzufragen ob es möglich ist die Mietkaution darauf zu hinterlegen. In vielen Fällen scheuen die Bausparkassen den Aufwand und die Verwaltung und bieten diese Option daher leider nicht an.
  2. Oder aber man legt einen neuen Bausparvertrag an, bei dem die Bank und die Bausparkasse zusammen arbeiten und die Angelegenheiten miteinander absprechen. Derzeit (2020) ist dies in Deutschland lediglich bei der BHW Bausparkasse möglich.

Anschließend muss man als Mieter auf die Bausparkasse zugehen und eine Verpfändungserklärung analog zu einem Sparkonto anfragen. Diese Verpfändungsurkunde wird an den Vermieter ausgehändigt.

Möchte man langfristig ebenfalls in Immobilien investieren, so bieten sich ebenfalls REITs an, welche bspw. in einem Mietkautionsdepot angelegt werden.

Kein Geld für die Mietkaution?

Die Möglichkeit einen Bausparvertrag als Mietkaution zu nutzen beruht in der Regel darauf die Form des Ansparen zu nutzen sowie gleichzeitig die Mietsicherheit für eine Immobilie oder Wohnung zu hinterlegen. Hat man bspw. nicht das Geld für die Mietkaution oder möchte dieses nicht für die Kaution aufbringen, so werden verschiedene Optionen erörtert. Da die aktuellen Sparzinsen derzeit sehr gering sind, sind ebenfalls die Sollzinsen sehr günstig, sodass es möglich ist die Mietkaution günstig zu finanzieren, wenn man bspw. einen Kredit für die Mietkaution aufnehmen möchte.

Hierfür wird ein regulärer Ratenkredit genutzt um die Mietkaution über einen Zeitraum von mehreren Monaten zu finanzieren – sollte der Bausparvertrag nicht möglich sein, so hat man hiermit immer noch eine Möglichkeit die aktuelle Zinslage zu nutzen. Die Anlageform ist jedoch weiterhin entscheidend – auch wenn man durch den Kredit die notwendige Liquidität geschaffen hat, so gilt es zu klären, welche Form der Kaution man nutzt. Bspw. die eines Kautionssparbuchs oder eines Kautionsdepots.